Es ist eine der Fragen, die sich nur Haribo-süchtige Single-Nerds mit leichtem Hang zum Asozialen stellen: Wie viele Eurocents passen auf eine Baggerschaufel?
Ein bisschen Statistik zuvor: Der gängige Eurocent in der Einfachprägung (also jene Münze, die eine eins trägt und EUR 0,01 wert ist) wiegt 2,3 g und ist aus Eisen mit einem Kupfermantel. Er hat bei einem Durchmesser von 16,25 mm ein Volumen von etwas mehr als 110 mm³.
Der Versuchsanordnung hinzu tritt der Testkandidat: Der Bagger. Der Paradebagger kommt, so weiß es jedes Kind, aus dem Staate Illinois, hört auf den Namen Caterpillar, kurz CAT, ist gelb und läuft auf Ketten. Die Marke hat sich so stark ins Bewusstsein (der männlichen?) Allgemeinheit eingebrannt, dass die gesamte Gattung Raupenbagger, wahrscheinlich aufgrund der Doppelbedeutung im Englischen, gemeinhin als Caterpillar bezeichnet wird. Wer hat nicht als Bub ein Modell davon gesteuert und im Traume die Welt damit umgegraben. Somit haben wahrscheinlich viele Menschen eine intime, wenn auch kindlich-phantasiebetonte Beziehung zu den gelben Riesen. Und die gibt es in einer gewaltigen Bandbreite. Mehr als 100 verschieden Modell- und Ausstattungsvarianten werden produziert.
Das Schlachtschiff unter den CATs, der Großhydraulikbagger 6090FS, bringt 4570 PS und 980 Tonnen Eigengewicht. Der Riese beißt mit einer Schaufel voll ganze 52 m³ weg, das sind flockige 52 Milliarden Kubikmillimeter. Wenn man das in Kleingeld umrechnet kommen wir auf beeindruckende 472,72 Millionen Euro-Cent. Somit kann der mit einem Mal 4,72 Millionen Euro weggreifen. Kompliment!
Der kleine CAT
Der eher öfter anzutreffende 390F, das ist der Kettenbagger mit Löffelschaufel, den man zwischen Steinbruch und Tiefbaustelle immer wieder mal sieht, ist ein vergleichsweise bescheidenes Kätzchen. Er bringt es immerhin auch noch auf etwas mehr als 5 m³, also rund ein Zehntel des Riesen aus dem gleichen Haus. Also können mit dem Baustellenriesen immerhin noch 4,72 Millionen Stück Centlinge aufgenommen werden.
Theoretisch.